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Freitag, 3. Februar 2012
Hinter einem Eisengitter....
baloudebaer, 11:07h
Hinter einem Eisengitter sitzt ein Hund, er weint so bitter:
Habt ihr mich denn ganz vergessen,
ihr Menschen, die mich einst besessen?
Wo seid ihr hin? Ich kanns nicht fassen!
Ihr habt mich hier... allein gelassen?
Draußen kommt die finstre Nacht,
habt ihr an meine Angst gedacht?!
Kälte schleicht durch alle Ritzen,
nirgendwo ein warmes Kissen.
Müde von dem langen Stehen,
von dem Warten, von dem Flehen,
von dem Weinen, von dem Jammer
such ich in der kalten Kammer
einen Platz um auszuruhn.
Kann ja sonst nichts andres tun.
Um mich her sind andre Hunde,
jeder ist für sich allein
traurig heulen sie gegen Wände,
gegen harten, kalten Stein.
Blanker Stein auf dem ich liege,
feucht von meinem Seelenschmerz.
Wo sind die Menschen die ich liebe?!
Menschen... ohne Stein als Herz...
Lange konnte ich nicht glauben,
das ihr mich wirklich nicht mehr wollt!
Bin immer hin und her gelaufen,
hab geweint, und hab gegrollt.
Tagelang hab ich gewartet,
Futter nahm ich nicht ein Stück!
Wochen... sind daraus geworden...!
- von Euch... kam niemand mehr zurück!
Lange hab ich überlegt was hab ich euch nur angetan?
Sicher war es furchtbar schlimm sonst hättet ihr das nicht getan!
Draußen vor dem Eisengitter gehen viele, Tag für Tag,
schauen oft zu mir herüber, aber keiner holt mich ab.
Wenn ich auch mit meinen Blicken flehend um Vergebung bitte,
alle drehen mir den Rücken, keiner nimmt mich in die Mitte.
Manchmal aber kommen Kinder,
und die spielen auch mit mir.
Doch wenn dann der Abend kommt,
gehn sie heim und ich bleib hier!
Erinnerungen zieh'n durch den Raum,
warmes Heim und sanfte Hände,
Ach, wieder war es nur ein Traum,
um mich herum sind kahle Wände.
Traurig stehe ich am Gitter,
wedle freundlich jedem zu,
wer mich anschaut...?
kommt nicht wieder, ganz egal was ich auch tu.
Die Hoffnung auf ein anderes Leben,
bei Menschen, die mich wirklich lieben,
hab ich fast schon aufgegeben,
denn immer heißt es: Hier geblieben!
Lange Zeit ist schon vergangen...
er wird schwächer, dieser Schmerz
und irgendwann hab ich vergessen wie er war:
DER MENSCH MIT HERZ...!
gefunden im Internet
(Autor leider unbekannt)
PS: ....jetzt geh ich erst einmal Taschentücher holen! Meine sind alle!
Habt ihr mich denn ganz vergessen,
ihr Menschen, die mich einst besessen?
Wo seid ihr hin? Ich kanns nicht fassen!
Ihr habt mich hier... allein gelassen?
Draußen kommt die finstre Nacht,
habt ihr an meine Angst gedacht?!
Kälte schleicht durch alle Ritzen,
nirgendwo ein warmes Kissen.
Müde von dem langen Stehen,
von dem Warten, von dem Flehen,
von dem Weinen, von dem Jammer
such ich in der kalten Kammer
einen Platz um auszuruhn.
Kann ja sonst nichts andres tun.
Um mich her sind andre Hunde,
jeder ist für sich allein
traurig heulen sie gegen Wände,
gegen harten, kalten Stein.
Blanker Stein auf dem ich liege,
feucht von meinem Seelenschmerz.
Wo sind die Menschen die ich liebe?!
Menschen... ohne Stein als Herz...
Lange konnte ich nicht glauben,
das ihr mich wirklich nicht mehr wollt!
Bin immer hin und her gelaufen,
hab geweint, und hab gegrollt.
Tagelang hab ich gewartet,
Futter nahm ich nicht ein Stück!
Wochen... sind daraus geworden...!
- von Euch... kam niemand mehr zurück!
Lange hab ich überlegt was hab ich euch nur angetan?
Sicher war es furchtbar schlimm sonst hättet ihr das nicht getan!
Draußen vor dem Eisengitter gehen viele, Tag für Tag,
schauen oft zu mir herüber, aber keiner holt mich ab.
Wenn ich auch mit meinen Blicken flehend um Vergebung bitte,
alle drehen mir den Rücken, keiner nimmt mich in die Mitte.
Manchmal aber kommen Kinder,
und die spielen auch mit mir.
Doch wenn dann der Abend kommt,
gehn sie heim und ich bleib hier!
Erinnerungen zieh'n durch den Raum,
warmes Heim und sanfte Hände,
Ach, wieder war es nur ein Traum,
um mich herum sind kahle Wände.
Traurig stehe ich am Gitter,
wedle freundlich jedem zu,
wer mich anschaut...?
kommt nicht wieder, ganz egal was ich auch tu.
Die Hoffnung auf ein anderes Leben,
bei Menschen, die mich wirklich lieben,
hab ich fast schon aufgegeben,
denn immer heißt es: Hier geblieben!
Lange Zeit ist schon vergangen...
er wird schwächer, dieser Schmerz
und irgendwann hab ich vergessen wie er war:
DER MENSCH MIT HERZ...!
gefunden im Internet
(Autor leider unbekannt)
PS: ....jetzt geh ich erst einmal Taschentücher holen! Meine sind alle!
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Dienstag, 31. Januar 2012
Ein Hund und das Kind!
baloudebaer, 11:53h
Wer von beiden ist schuld?
Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter ist im Obergeschoss des Hauses. Ich mag dich, habe dich von Anfang an sehr gern gehabt. Ich nehme es dir nicht übel, dass du oft grob zu mir bist, du bist ja noch klein. Plötzlich findest du diesen Bürotacker, beginnst damit zu spielen. Du bist ja noch so klein, so neugierig, willst alles ausprobieren. Du tackerst Papier zusammen, jauchzt vor Freude. Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind, das musst du meist selbst machen, sie wollen nur ihre Ruhe haben.
Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand. Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr. Au! Das hat weh getan! Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem Ohr, ich will fliehen, doch wir sind in dem kleinen Zimmer eingesperrt. Du tust es wieder, wieder jaule ich laut auf, unter dem Schmerz. Du verstehst es nicht, denkst es wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel,
Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein. Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen. Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich darum. Wo ist deine Mutter? Warum lässt sie uns so lange allein? Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht? Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich gequält auf, dieses Mal noch lauter als zuvor.
„Halt endlich die Schnauze, du Scheißköter", hallt die Stimme deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so, sie mag mich nicht besonders. Eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast und sie in Ruhe lässt. Sie will immer nur ihre Ruhe haben. Sie mag sich nicht um dich kümmern und sie mag sich erst recht nicht um mich kümmern. Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab.
Was soll ich nur tun? Ich will dir nicht wehtun. Ich weiß, du meinst es nicht böse. Du verstehst es nicht, weil dir niemand beigebracht hat, dass man Tiere nicht zum Spaß quälen darf. Niemand hat dir je beigebracht, dass auch ich Schmerzen empfinde. Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz, er macht mich rasend. Wieder versuche ich zu entkommen, doch es gelingt mir nicht.
Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch! Aber du hörst nicht auf, jagst mir eine Klammer nach der anderen ins Ohr. Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus. Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange.
Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen. Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur, dass es aufhört. Du greifst dir mit deiner kleinen Hand an die Wange und als du das Blut siehst, beginnst du zu schreien. Plötzlich geht alles ganz schnell. Deine Mutter kommt, reißt dich an sich. Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto. Er bringt mich zum Tierarzt. „Sofort einschläfern, der hat mein Kind gebissen", brüllt er aufgebracht.
Der Tierarzt kennt mich. Er wundert sich, kann kaum glauben, dass ich das wirklich getan haben soll. Tränen schießen ihm in die Augen, als er die annähernd 100 Heftklammern in meinem Ohr sieht. Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze. Er muss es tun. Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen. Aber ich werde berühmt sein. Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen. Darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein: „Hund zerfleischt Kind!"
Vielleicht wird die Geschichte sogar im Fernsehen diskutiert. Viele Menschen werden dann entsetzt aufschreien, hitzig diskutieren, einige werden fordern, dass alle Hunde für immer eingesperrt werden sollten. Aber niemand wird sagen, was genau geschah, denn das interessiert nur ganz wenige. Deine Eltern haben es den Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber. Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien. Das bringt gute Auflagen und gute Einschaltquoten. Das wiederum bringt viel Geld und das lieben die Menschen noch viel mehr.
Ich habe die Menschen geliebt. Ich habe dich geliebt.
Eine Geschichte von einem unbekannten Autor
Wir sind allein im Zimmer, deine Mutter ist im Obergeschoss des Hauses. Ich mag dich, habe dich von Anfang an sehr gern gehabt. Ich nehme es dir nicht übel, dass du oft grob zu mir bist, du bist ja noch klein. Plötzlich findest du diesen Bürotacker, beginnst damit zu spielen. Du bist ja noch so klein, so neugierig, willst alles ausprobieren. Du tackerst Papier zusammen, jauchzt vor Freude. Ganz selten beschäftigt sich jemand mit dir, armes Kind, das musst du meist selbst machen, sie wollen nur ihre Ruhe haben.
Dann kommst du auf mich zu, mit dem Tacker in der Hand. Deine kleine Kinderhand greift nach meinem Schlappohr. Au! Das hat weh getan! Ich jaule auf, doch du verstehst es nicht. Bist ja noch so klein, für dich ist es nur ein Spiel. Du greifst wieder nach meinem Ohr, ich will fliehen, doch wir sind in dem kleinen Zimmer eingesperrt. Du tust es wieder, wieder jaule ich laut auf, unter dem Schmerz. Du verstehst es nicht, denkst es wäre ein Spaß, ein lustiges Spiel,
Ich bin dir nicht böse, du bist ja noch so klein. Du tust es wieder und wieder und wieder, ich kann dir nicht entkommen. Mein lautes Jaulen schallt durchs ganze Haus, doch niemand kümmert sich darum. Wo ist deine Mutter? Warum lässt sie uns so lange allein? Warum hört sie mein Jaulen, meine verzweifelten Hilfeschreie nicht? Du rennst hinter mir her, drängst mich in die Ecke, tust es wieder. Wieder jaule ich gequält auf, dieses Mal noch lauter als zuvor.
„Halt endlich die Schnauze, du Scheißköter", hallt die Stimme deiner Mutter durchs Treppenhaus. Sie nennt mich immer so, sie mag mich nicht besonders. Eigentlich hat sie mich nur gekauft, damit du etwas zum Spielen hast und sie in Ruhe lässt. Sie will immer nur ihre Ruhe haben. Sie mag sich nicht um dich kümmern und sie mag sich erst recht nicht um mich kümmern. Mein Ohr schmerzt, doch du lässt nicht von mir ab.
Was soll ich nur tun? Ich will dir nicht wehtun. Ich weiß, du meinst es nicht böse. Du verstehst es nicht, weil dir niemand beigebracht hat, dass man Tiere nicht zum Spaß quälen darf. Niemand hat dir je beigebracht, dass auch ich Schmerzen empfinde. Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz, er macht mich rasend. Wieder versuche ich zu entkommen, doch es gelingt mir nicht.
Ich will dir nicht wehtun, ich liebe dich doch! Aber du hörst nicht auf, jagst mir eine Klammer nach der anderen ins Ohr. Schließlich kann ich nicht mehr, halte die Schmerzen nicht länger aus. Ich schnappe nach dir, mein Fangzahn streift dich an der Wange.
Wir halten beide erschrocken inne, sehen uns einen Moment in die Augen. Ich wollte dich nicht verletzen, wollte nur, dass es aufhört. Du greifst dir mit deiner kleinen Hand an die Wange und als du das Blut siehst, beginnst du zu schreien. Plötzlich geht alles ganz schnell. Deine Mutter kommt, reißt dich an sich. Dein Vater kommt, tritt brutal auf mich ein und schleift mich ins Auto. Er bringt mich zum Tierarzt. „Sofort einschläfern, der hat mein Kind gebissen", brüllt er aufgebracht.
Der Tierarzt kennt mich. Er wundert sich, kann kaum glauben, dass ich das wirklich getan haben soll. Tränen schießen ihm in die Augen, als er die annähernd 100 Heftklammern in meinem Ohr sieht. Er streichelt mir sanft über den Kopf, dann greift er zur Spritze. Er muss es tun. Morgen werde ich die Sonne nicht mehr aufgehen sehen. Aber ich werde berühmt sein. Auf den Titelblättern aller großen Zeitungen wird mein Foto stehen. Darüber wird in großen Buchstaben geschrieben sein: „Hund zerfleischt Kind!"
Vielleicht wird die Geschichte sogar im Fernsehen diskutiert. Viele Menschen werden dann entsetzt aufschreien, hitzig diskutieren, einige werden fordern, dass alle Hunde für immer eingesperrt werden sollten. Aber niemand wird sagen, was genau geschah, denn das interessiert nur ganz wenige. Deine Eltern haben es den Medien so erzählt, und die waren sehr froh darüber. Die Menschen lieben Geschichten über wilde Bestien. Das bringt gute Auflagen und gute Einschaltquoten. Das wiederum bringt viel Geld und das lieben die Menschen noch viel mehr.
Ich habe die Menschen geliebt. Ich habe dich geliebt.
Eine Geschichte von einem unbekannten Autor
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